Das Gebet der Braut
- oder: Sarah Connor und was wir von ihr lernen können -









Zu dieser Andacht inspirierte mich die sogenannte „Hochzeit des Jahres“ von Sarah Connor. Natürlich war das eine Hochzeit die ganz auf die Medien ausgerichtet war. Wochenlang war auf einem deutschen Sender jede Vorbereitung zu sehen und auch jede Gefühlswallung des jungen Brautpaares.

Als dann endlich die Hochzeit live gesendet wurde, floss der Schmalz nur so aus dem Fernseher. Klar wenn man Jugendliche im Haus hat, muss man wirklich einen Blick draufwerfen, um einfach mitreden zu können. Gemeinsam mit meiner fast 17 jährigen Tochter saßen wir also vor der Flimmerkiste und harrten der Dinge die da kommen sollten. Die Trauung war auch wirklich sehr schön und romantisch, beide Partner hatten eigene Eheversprechen überlegt.

Die Braut hatte sich ein eigenes Gelübde ausgedacht...

„I pray everyday that I can love you back in the same way you love me”

„Ich bete jeden Tag dafür, dass ich dich so lieben kann, wie du mich“
lautet in etwa die Übersetzung. Tränen der Rührung kamen aus ihren Augen, sie war kaum fähig zu sprechen, der Bräutigam strahlte.

Wohw, dachte ich, was für ein Gebet. Nun war es aber vorbei mit der Rührung, ich fing ernstlich an nachzudenken.

Christen wissen, der Herr ist auch dabei seine Hochzeit vorzubereiten, auch wir stehen vor einer bedeutenden Trauung. Der Bräutigam hat längst alles gegeben, alles vorbereitet, und die Braut sollte bereit sein für die Trauung.

Immer wieder sehe ich aber auch wie der Heilige Geist an Leuten wirkt.
Er stellt uns in Frage und fordert uns heraus.
Ihr wisst die Hochzeit kommt bald, habt ihr die reinen weißen Kleider an? Seid ihr bereit wenn Jesus der Bräutigam kommt?

Besonders die Frage nach innerem Brennen für den Bräutigam wird immer lauter gestellt, sie beschäftigt einige meiner Freundinnen und auch mich selber.

Wenn wir lau sind, wird er uns ausspeien... wer möchte das schon?

Eine laue Braut ist für den Bräutigam wirklich keine Freude, eine die mit langem Gesicht am Altar steht, die sich nicht hingibt, die bei der Trauung wohlmöglich noch „nein“ sagt, wird er nicht nehmen, sondern der Herr freut sich auf eine Braut, die ihn mit der gleichen Liebe zurückliebt.



Wie stellt man sich das nun vor?
Wie ist Jesus, wie liebt er uns denn?

Ich habe da drüber gebetet und bekam 1. Korinther 13, das Hohelied der Liebe. Übertragen auf die Liebe des Bräutigams, hört sich das für mein Leben etwa so an:


So ist der Bräutigam:

Jesus ist geduldig und freundlich mit mir, er kennt keinen Neid , keine Selbstsucht, nein er gab selbstlos sein Leben. Er prahlt nicht und ist nicht überheblich. Er ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht, weder reizbar noch nachtragend. Er freut sich nicht am Unrecht sondern freut sich wenn die Wahrheit siegt. Jesus erträgt alles, auch mich, er glaubt mir alles und glaubt für mich, wenn ich nicht mehr kann. (Er hat Vertrauen in mich), er hofft alles für mich und hält allem stand (auch meinem Zweifel).


Wer so geliebt wird und das bedingungslos, wird eine strahlende Braut sein, nicht wahr?

Natürlich ist es eine etwas freie Übersetzung meinerseits, (nach Hoffnung für alle) aber sie trifft es genau.

Wohw, was für eine Liebe!

Ich muss sagen, als Mensch, mit allen Fehlern und Schwächen bin ich weit, weit davon entfernt so zu lieben. Auch Sarah Connor hat sich wohl gefragt ob sie fähig sein wird ihren Ehemann so zu lieben und das ist es, denke ich, was wir von ihr lernen können:

Wir können den Bräutigam bitten unsere Liebe zu ihm so zu mehren, so zu verändern wie er selber liebt und ist. Wir können seine Liebe annehmen und durch sie verwandelt werden.

Aber das Tollste, wir können wie die „Braut des Jahres“ beten:

„I pray everyday that i can love you back, the same way you love me”

“Ich bete jeden Tag , dass ich dich so lieben kann, wie du mich“

Das ist ein Gebet das der Herr gerne erhören wird, er wird uns selber mit dieser Liebe ausstatten und sich daran erfreuen, wenn wir bei der „Größten Hochzeit aller Zeiten“ wirklich als hingegebene Braut ein „ JA“ voller Liebe für ihn haben.

Ich glaube dieses Gebet wird unser Leben und unsere Liebe verändern, wir werden nicht mehr lau sein, sondern „ heiß“ für ihn, den Bräutigam, Jesus.



Freuen wir uns auf die Hochzeit und denken wir daran, was wir bitten in seinem Namen wird Gott uns geben, ich glaube dieses kleine Gebet und seine Auswirkung könnte die Welt verändern. Es wird eine ganz neue Beziehung zu Gott daraus hervorgehen.



Elke Aaldering





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