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Artikel: Nichts Neues unter der Sonne

Kategorie: OKKULTISMUS/ESOTERIK

Nichts Neues: Der Mensch will Gott spielen

(von: Albrecht)


Wer ist Gott? Jeder? Alles? Der Mensch? Schon viele haben versucht zu definieren, wer wirklich Gott ist. Schon viele wollten selbst ein wenig Gott spielen. Doch die wenigsten davon fragen sich, wer Gott wirklich ist.


„Wenn der Mensch Gott spielt“ – dieser Titel klingt recht abenteuerlich. Ich war früher aber selbst auf diesem Weg. Weil Gott mir die Augen geöffnet hat, habe ich durch das Lesen der Bibel erkennen dürfen, dass dieser Weg ein Holzweg ist. Dennoch ist dieses Thema sehr aktuell.

Gott sein zu wollen hat eine lange Geschichte

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die Vorstellung, Gott zu sein, eine lange Tradition hat. Wir erkennen dieses Prinzip in griechischen und römischen Sagengestalten, wie z. B. Prometheus oder Pygmalion. In früheren Kulturen wurden Gottkaiser verehrt, z.B. die römischen Cäsaren, chinesische und japanische Kaiser. Dies geschieht bis heute – auch der Dalai Lama lässt sich als Gott anbeten. Wir erinnern uns auch daran, wie viele Menschen vor 60 Jahren den Gedanken des Herrenmenschen und der Auslese des Stärkeren hofiert haben. Der Versuch, Menschen zu züchten, begegnet uns u.a. in der Literatur und in Filmen, wie z. B. „Frankenstein“ oder „Blade Runner“. Seit etwa drei Jahrzehnten kommt noch etwas für den Westen völlig Neues hinzu. Wir hören die Anhänger der New-Age-Bewegung (z.B. Shirley McLaine1) lautstark postulieren: „Ich bin Gott!“

Im Hinduismus (die New-Age-Philosophie ist eine Mischung aus Hinduismus, Buddhismus, Animismus, griechischer Philosophie und anderem) kann sich der Mensch, wenn er sich nur genügend anstrengt, angeblich zu Gott weiterentwickeln. In den Medien gibt es immer wieder Berichte, dass Pflanzen, Tiere und Menschen geklont werden sollen. Die Spitze ist wohl, Leben zu „erschaffen“, zu kreieren, wie es z.B. in der Embryonen- und Stammzellenforschung geschieht bzw. wenn ein Mensch einem anderem das Leben nimmt. Dies kann man eigentlich nicht richtig als „Leben schaffen“ bezeichnen, sondern eher als Entwicklungssteuerung. Diese beiden Extreme geben dem Menschen das Gefühl Gott gleich zu sein. Dabei möchte ich niemand unterstellen, dass das unbewusst geschieht. Dass der Mensch schöpferisch tätig ist, ist gut – das Problem ist nur, dass der Mensch ethische Grenzen, die aus der Bibel abgeleitet werden, nicht mehr anerkennt.

I. Die Gründe für das Bestreben, wie Gott sein zu wollen

1. Unabhängigkeitsstreben

Der Mensch war schon immer bestrebt, von Gott unabhängig zu sein. Er möchte autark sein, sein wie Gott. Das versuchte er zum ersten Mal im Garten Eden: „Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses“ Mose 3,5-6).

Es gibt auch eine zweite Möglichkeit, unabhängig zu sein - das Geschöpf leugnet die Existenz des Schöpfers. Man leugnet die Existenz Gottes. Viele Wissenschaftler erkennen zwar, dass Urknall und Evolution nicht möglich sind, aber sie möchten Gott nicht anerkennen. Um Ihre Thesen zu belegen, entwickeln sie abstruse Ideen. Ein Beispiel: Dr. Francis Crick, der 1962 für seine Erfolge in der Erforschung der DNA mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, nimmt an, dass irgendwann einmal alles Leben in der Form von Mikroorganismen von Außerirdischen mit Raumschiffen auf die Erde gebracht wurde
2.Betrachtet man die Menschheit weltweit, so leugnet nur die kleine Minderheit des westlichen Kulturkreises die Existenz Gottes. Die meisten wissen um Überirdisches. Diese allerdings möchten sich ihren Gott selbst aussuchen bzw. kreieren. Was liegt also näher, als dass sich der Mensch selbst zu Gott erklärt? So kommt es also, dass die einen selbst gemachte Götter anbeten und die anderen sich selbst zu Gott erklären: „Er pflanzt eine Fichte, und der Regen lässt sie wachsen. Und das alles dient dem Menschen zur Feuerung, und er nimmt davon und wärmt sich. Teils heizt er und bäckt Brot, teils verarbeitet er es zu einem Gott und wirft sich davor nieder, macht ein Götzenbild daraus und beugt sich vor ihm“ (Jesaja 44,14b-15).

2. Überwindung von Angst

Losgelöst von Gott hat der Mensch in der Regel Angst – wenn er das auch nicht in jedem Fall erkennt.

Angst vor der Zukunft, vor seinem Schicksal, vor seinen Mitmenschen, vor dem Leben und vor dem Tod; er fürchtet Gott leugnet ihn um diese Furcht zu überwinden. Das aber ist Vogel-Strauß-Politik. Wir lesen in 1. Mose 3,8b-10:
„Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht Gottes, des Herrn, mitten zwischen den Bäumen des Gartens. Und Gott, der Herr, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? Da sagte er: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich.“
Diese innere (Ur-) Angst kann der Mensch nur überwinden, indem er wieder zu Gott findet, also Glied wird am Leib Christi (Epheser 5,30; 1. Korinther 12,12). Auch der Christ wird Bedrängnis erfahren, aber er braucht keine Angst mehr zu haben: „Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Weltüberwunden“ (Johannes 16, 33).
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach ‹seinem› Vorsatz berufen sind. Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Römer 8,28-29.38).

II. Religiöse Systeme

Da der Mensch religiös veranlagt ist, stellt er religiöse Systeme auf, die Weltreligionen und die Stammesreligionen. Woher kommt diese Religiosität, die Suche nach Gott? Die Gründe liegen einerseitsin dem bereits erwähnten Unabhängigkeitsstreben und der Überwindung von Angst, andererseits in dem leidvollen (Er-)Leben auf der Erde. Die große Frage des Menschen ist: Wie kann ich diesem Leid entrinnen? Wie komme ich zurück ins Paradies? Alle Religionen werden von dem einen Gedanken beherrscht: wie kann ich Erlösung finden? Und so entwickelt der Mensch Methoden mit deren Hilfe er zu Gott werden kann bzw. mit deren Hilfe er sich auf Grund eigener Anstrengung selbst erlösen kann. Hat der Mensch sich erst einmal selbst zu Gott gemacht bzw. hat er sich selbst erlöst, meint er, sich nicht mehr vor seiner Umwelt, seinem Schicksal und vor Gott oder den Göttern fürchten zu müssen.

1. Zwei von vielen Methoden zur Selbsterlösung

a. Der Hinduismus

Die hinduistische Mythologie mit ihrer schier unendlichen Vielzahl von Göttern und Geisteswesen, die alle mehr oder weniger hohe Grade himmlischer Herrlichkeit erreicht haben, füllt bis heute die Literatur und Kunst Asiens3. Ganz kurz auf den Punkt gebracht: Durch Meditation und gute Werke kann sich der Mensch im Hinduismus soweit vervollkommnen, dass er dem Karma entfliehen kann und schließlich sogar über den Göttern steht. Das kommt daher, weil Brahman4 und Atman5 eines sind: Das kosmische Prinzip Brahman und das seelische Prinzip Atman seien völlig wesensgleich. Es gibt überhaupt nur eine wahre Wesenheit in der Welt, die im Weltganzen betrachtet Brahman, im Einzelwesen erkannt Atman heißt. Das Weltall ist Brahman, Brahman aber ist der Atman in uns. Die Erkenntnis, dass Brahman und Atman eins ist, ist die höchste Wahrheit für den Hindu. Sie bedeutet letzten Endes, Gott ist in uns, das Leben um uns herum ist nur Illusion. Ist Gott in uns, sind wir selbst Gott. Ein weiteres Prinzip ist Maya: der Verstand erkennt nur die Welt des Maya. Maya ist aber nur Täuschung, Schleier und Illusion. Ihre Kenntnis ist nur Scheinwissen. Der Zugang zum Wesen der Welt liegt in unserem Inneren verborgen.

b. Der Buddhismus

Diese Religion ist aus dem Hinduismus entstanden. Sie ist wie der Hinduismus eine reine Selbsterlösungsreligion. Es gibt verschiedenste Arten des Buddhismus. Die westlich geprägte Art des Buddhismus leugnet Gott und leugnet, dass der Mensch eine Seele hat. Die meisten Formen des Buddhismus erkennen aber an, dass es Geister und Götter gibt und leiten den Menschen mittels Ritualen zur Anbetung an. Deshalb neigen die Anhänger des Buddhismus leicht dazu, ihre Religion mit einheimischen Urreligionen zu verbinden. In Japan z.B. ist der Zen-Buddhismus mit der japanischen Ur-Religion, dem Schintoismus (jap: Weg der Götter) verknüpft worden. Erstrebt wird immer das Nirwana, der Zustand völliger Loslösung von allen menschlichen Bindungen, ein Nicht-Weiter-Existieren und ist damit die letzte Verkörperung alles Erstrebenswerten. Der Buddhismus ist eine Lehre der (Selbst-) Erlösung (achtfacher Pfad) auf dem Wege der Meditation und guter Werke. Für das tägliche Leben steht dem Buddhisten eine riesige Anzahl von Geistern und Ahnen zur Verfügung. Sowohl Hinduismus als auch Buddhismus lehren die Reinkarnationslehre. Durch gute Werke komme der Mensch dahin, dass er bei jeder Wiedergeburt eine Stufe höher geboren werde, bis er schließlich im Nirwana endet bzw. sein Atman völlig in Brahman aufgeht.6

2. Methoden Gott zu manipulieren

Methoden, um Gott zu manipulieren, gibt es in den Naturreligionen, im Islam und im Chinesischen Universalismus. Mittels guter Werke und religiöser Versenkung versucht der Mensch, Gott zu seinen Gunsten zu beeinflussen. In den Naturreligionen versuchen der Priester, Schamane oder Medizinmann die Götter und Geister mit Hilfe von Ritualen und Opfern zu manipulieren und zufrieden zustellen. Es wird versucht mittels opfer, genauester Einhaltung bestimmter Rituale (im Islam z. B. Gebetsrituale fünfmal täglich) Gott bzw. die Geister gnädig zu stimmen.  Auch im Judentum und im Christentum kann es vorkommen, dass der Mensch mittels guter Werke und besonderem Eifer versucht Gott zu beeinflussen. Dennoch gibt es einen Unterschied. Das biblische Christentum ist die einzige Religion, in der der Mensch völlig abhängig von Gott bleibt und nur auf die Gnade hofft. Gnade können wir uns nicht verdienen, sonst wäre sie ja ein Verdienst. Die guten Werke sind zwar wohlgefällig vor Gott, sie können aber lediglich auf Grund des Glaubens des Menschen vor Gott wohlgefällig sein; biblisch betrachtet sind sie ein Resultat des Glaubens, sie bewirken keine Gnade: „Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist“ (Römer 3,22-24). „Das Wort ist gewiss; und ich will, dass du auf diesen Dingen fest bestehst, damit die, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich um gute Werke zu bemühen. Dies ist gut und nützlich für die Menschen“ (Titus 3,8).

3. Gesellschaftliche Systeme mit religiösem Charakter

Selbst der sogenannte Atheist hält sich unter Umständen an Horoskope, lässt sich Karten legen oder stellt politische Systeme auf, die fast religiösen Charakter haben. Der Humanismus hat übrigens auch einen sehr religiösen Charakter. Man könnte ihn vielleicht die Religion des Westens nennen.

4. Der Pantheismus

Pantheismus bedeutet, an eine unpersönliche geistige Kraft zu glauben, die mit dem Weltganzen letztendlich identisch ist, d.h. alles ist Gott und Gott ist in allem. Jeder Stein, jedes Tier, jede Pflanze ist Teil von Gott, selbst die Erde wird als Mutter Erde – Gaia – angebetet. Folgende Personen haben das pantheistische Gedankengut in die Welt getragen und sind auch in der New-Age-Bewegung von Bedeutung: Platon mit seiner Ideenlehre, der Neuplatoniker Plotin, Meister Eckhart, Jakob Böhme mit seiner These der Einheit von Gott und Natur, Spinoza7und Hegel8. Aus dem pantheistischen Gedankengut entspringen (meist ganz unbewusst) die verschiedensten Heilmethoden. Wo es sich um Geheimwissen, geistliche Verbindungen, Aura, energetische Verbindungen handelt, wo sich der Geist des Menschen mit dem angeblichen Geist des Medikaments oder der Heilpflanze verbindet, um Heilung hervorzurufen (was das wohl für Geister sind?), wie zum Beispiel bei der Bachblüten-Therapie, können wir davon ausgehen, dass es sich um okkulte Methoden handelt und somit für den Menschen schädlich sind. Ganz besonders muss vor Yoga und Autogenem Training gewarnt werden, weil sie hinduistische Gebetsrituale darstellen und den Menschen für Dämonen öffnen können. Alle Methoden, die uns mit einem so genannten kosmischen Welt-Geist oder der Energie des Kosmos, mit kosmischen Kräften verbinden wollen müssen strikt abgelehnt werden, es nicht Gottes Geist, der in dieser Kraft wirkt.

5. Die New-Age-Bewegung

Sie leitet sich vom pantheistischen und hinduistischen Weltbild ab. Das New Age (engl. das neue Zeitalter) ist eine Weltanschauung, die im Grunde genommen Uraltes aufwärmt. Der New Ager ist der Meinung, dass mittlerweile das neue Zeitalter, das des Wassermanns begonnen habe. Das bedeutet, die Erde befindet sich nicht mehr im Zeitalter des Sternbildes der Fische, was nach Ansicht des New Agers für das Christentum steht, sondern sie steht im Sternbild des Wassermannes. Das Sternbild Wassermann steht sinnbildlich für etwas Neues. Der Mensch hat neue Erkenntnisse und entdeckt; eine dieser neuen Erkenntnisse ist, dass er in Wirklichkeit Gott sei. Zu den neuen Erkenntnissen gehört auch das Geheimwissen (= Esoterik). Dieses angebliche Wissen, dass der Mensch Gott sei, steht nicht allen Menschen zur Verfügung, sondern nur jenen, die durch ständige Wiedergeburt und Meditation und esoterischen Ritualen sich so vervollkommnet haben, dass sie zu jenen Auserwählten gehören, denen diese Erleuchtung gekommen sei.

III. Beurteilung

Jeder Mensch möchte zurück ins Paradies bzw. sich sein eigenes kleines Paradies schaffen. Wie geht das am besten? Der Eine benutzt Drogen. Wie viele Drogen wurden nicht schon erfunden! Was kann nicht alles zur Droge werden! Der andere entwickelt oder benutzt ein religiöses System. Betrachten wir diese religiösen Systeme genauer, müssen wir feststellen, dass immense Opfer von den Menschen verlangt werden. Diese Systeme sind letztendlich keine Lösung. Gott zu leugnen, ist kein Ausweg, weil die ganze Schöpfung ein einzigartiges Zeugnis Gottes ist: „Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut“ (Römer 1,20). Deshalb gab der Teufel den Menschen etwas ins Herz, das sie schon lange vergessen zu haben glaubten: zu sein wie Gott. Im Hinduismus ist dieser Glaube nichts Neues. Da tritt immer wieder jemand auf und lässt sich als Gott bzw. als gottgleich verehren. Im westlichen Kulturkreis ist das aber etwas radikal Neues. Einerseits erkennen wir in der Behauptung, Gott zu sein, die Urheberschaft des pantheistischen Gedankens 9. Andererseits eröffnen Wissenschaft und Technologie dem Menschen noch nie da gewesene Möglichkeiten des Schaffens und des Gestaltens seiner Umwelt. Diese beiden Punkte und die Grundeinstellung des Menschen, nichts und niemandem Rechenschaft geben zu wollen, lässt ihn gerne glauben, Gott zu sein und damit den wahren Gott zu leugnen. Es kommt einmal eine Zeit, da wird sich ein Mensch zu Gott erklären und sich weltweit als Gott anbeten lassen. Er ist derjenige, der in der Heiligen Schrift das „Tier“ genannt wird. Daran können wir erkennen, dass Menschen, die von sich behaupten, Gott zu sein, vor dem einen wahren Gott zum Tier werden. Aber: Es ist nie zu spät umzukehren, sich wieder als begrenzten, schwachen und von Gott abhängigen Mensch zu erkennen, die eigene Verlorenheit und Sündhaftigkeit anzuerkennen und den einzig wahren Gott anzubeten: unseren Vater im Himmel! Jesus Christus, der Schöpfer von Himmel und Erde sagt:
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich“ (Johannes14,6).


Fußnoten:

1 Mehr als vier Millionen Leser weltweit sind bereits Mitte der Achtziger des 20. Jahrhunderts durch die Bücher der Schauspielerin Shirley Mclaine beeinflusst worden. In ihren Büchern stellt sie die Behauptung auf, dass die Menschen schon viele Leben auf dieser Erde verbracht hätten und die Bibel in Wirklichkeit die Reinkarnationslehre vertrete. Jesus sei ein hinduistischer Yogi gewesen und die Menschen Götter. Nachzulesen bei F. Lagard Smith „Tanz ins Dunkel“, Memra Verlag, Weichs, 1987. 2 Francis Crick „Life Itself, Its Origin and Nature“, Simon and Schuster, 1981. 3 Elisabeth Wagner „Voll Glanz und Herrlichkeit“, Hänssler, Neuhausen, 1988, S. 17 4 Brahman ist das schöpferische Weltprinzip, der Urgrund allen Seins. Brahman steht hinter oder jenseits von allem, was es gibt: jenseits aller Erscheinungen (maya), jenseits von Raum und Zeit, jenseits von Gut und Böse. Brahman umschließt alles und ist alles. Auch der Mensch ist im tiefsten Innern Brahman. Aus Brahman ist alles hervorgegangen und in Brahman kehrt alles zurück. Die Dinge sind in und außerhalb von Brahman; Brahman sei eine unpersönliche geistige Kraft. 5 Atman: Ursprünglich (Lebens-)Hauch, Atem. Die Seele des einzelnen Menschen. Atman ist das einzig wahre Sein, das wahre Selbst des Menschen, das hinter allen konkreten Formen und Bewusstseinsinhalten des Menschen steht und das bei allen Veränderungen der Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle unveränderlich bleibt. Wenn man dem Körper alles Wollen, Denken, Fühlen, Begehren und Erinnern wegdenkt, dann kommt man ungefähr zu dem, was Atman ist. Atman ist der im Menschen verborgen ruhende göttliche Urgrund. 6 Der Verfasser des Hebräerbriefes setzt dem entgegen: „Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebr.9,27). 7 Man könnte seine Lehre folgenderweise verstehen: Der Mensch ist einerseits Gott und andererseits eine konkrete, aber vergängliche Idee Gottes. 8 Hegel sagte über die Philosophie Spinozas, dass sie als einzige als wahr bezeichnet werden könne. Die philosophische Hintertreppe, Wilhelm Weischedel, München 1966 9 Interessant zu sehen, wie dieses Gedankengut aus der griechischen Antike zu uns kommt und besonders von deutschen Philosophen weiterentwickelt wurde, wie es aber auch aus Indien über die USA und Großbritannien und die New-Age-Bewegung zu uns kommt.

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