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Artikel zum Thema Glaube

Kategorie: GLAUBE

Heil-iges macht heil

(von: Angela)


In meinem Artikel der letzten Ausgabe zum Thema 'Sucht': 'Süchte sind irre geleitete Sehnsüchte' war ich insbesondere darauf eingegangen, was zur Sucht führen kann. In dieser Ausgabe möchte ich versuchen Wege zu beschreiben, die Heilung möglich machen.

Magdalene Furch beschreibt im 2. Teil ihres Buches 'Wenn Sehnsucht zur Sucht wird' verschiedene Ansätze zur Heilung. Es sind: die Heilung der Beziehung zu Gott und zu uns selbst, sowie Heilung zerstörter Beziehungen zwischen Menschen und zur Schöpfung.

Heiler machen kann uns nur, was selbst heil ist. Gott ist heil-ig. Er ist für mich der liebevolle Vater, der mich selbst nach dem Verrat, der Sünde im Paradies, noch mit wärmender Kleidung versorgt, damit ich in der kalten Welt überhaupt Überlebenschancen habe. Wenn ich im Gebet, im Gespräch mit ihm bleibe, weist er mir meinem Weg durch diese unwirtliche Welt.
Verrat gibt es auch zwischen Menschen. Ich selbst habe erlebt, das Jesus eine ge- oder zerstörte Beziehung zu mir selbst oder einen Mitmenschen durch Vergebung wieder heiler machen kann.




Als mein Leben Mitte/ Ende der 80er durch mehrere psychische Erkrankungen völlig zerstört wurde, inklusive meiner Beziehung zu mir selbst, waren Christen die Einzigen, die mir noch Hoffnung vermitteln konnten. Und die mir glaubhaft machen konnten, dass übliche Zeitbegriffe bei Erkrankungen in meinem Fall irrelevant seien.Verständliche Ungeduld- wer ist schon mit Anfang 20 über Monate und Jahre krank- wurde entschärft.

Doch als ich auch die Jahre danach noch Mühe hatte, einen Platz unter den Menschen zu finden, hat mich meine Liebe zur Schöpfung sehr gestärkt. Bei meinen langen Spaziergängen allein, später mit Hund fühle ich mich bis heute dazugehörig. Ich bin ein Teil der Schöpfung. Hier durfte ich sein, auch wenn in der Gesellschaft kein Platz für mich zu sein schien. 'In der Schöpfung beheimatet zu sein, ist ein Bollwerk gegen das Gefühl der Verlorenheit und der Heimatlosigkeit, das viele suchthaft lebende Menschen immer wieder schildern.' schreibt Magdalene Furch.
Gefühle der Verlorenheit und der Heimatlosigkeit hatte ich besonders während der Depressionen im Anschluss an die Psychosen gespürt. Ich wusste nicht mehr warum ich hier war, noch wohin oder zu wem ich gehörte.
Gartenarbeit war das Erste, was ich aus eigenem Antrieb wieder tun konnte. Ich tat es für einen Menschen, der sich mir bedingungslos zugewandt hatte. Die Natur lebt uns Geduld vor. Wie lange ist eine Staude über die Wintermonate ganz verschwunden, um uns dann doch im Sommer einige Wochen mit ihren Blüten zu erfreuen. Von der Blüte bis zur Frucht vergeht auch oft viel Zeit. Und ein Acker bringt mehr Frucht, wenn er ein Jahr brach gelegen hat.
Das geduldige Warten gehört zur Heilung dazu. 'Wartezeiten sind Wartungszeiten.'

Ich brauchte Gottes Segen in vielerlei Hinsicht bis ich wieder fröhlich in den Spiegel und in die Welt sehen konnte. Was für Früchte unser Leben auch hervorbringen will, wir brauchen Geduld und Hoffnung. Das wusste auch schon Pythagoras, der schrieb:

'Gegen Schmerzen der Seele
gibt es nur zwei Heilmittel:
Hoffnung und Geduld.'

Und Beides schenkt uns Jesus durch den Heiligen Geist, den Tröster, den er uns immernoch schickt,
wenn wir darum bitten. Hoffnung und Geduld werden uns auch durch Gottes Wort vermittelt: Bibellese stärkt und schenkt Hoffnung und Geduld. Ebenso wie das Gebet und Gemeinschaft mit Christen.






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  Jesus spricht: ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. (Johannes 14,6)

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