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Artikel: Zu Gottes Schöpfung gehören auch die Tiere

Kategorie: GESELLSCHAFT

Gott liebt auch die Tiere

(von: Markus)


Ich verteile oft Traktate, oft mit Freunden und Bekannten, aber auch oft alleine.

Weil ich in einer Touristengegend wohne, kann man viele Menschen erreichen; ganz Deutschland scheint sich hier zu treffen, und auch viele Niederländer, Briten, Belgier, Luxemburger und Einwohner aus anderen europäischen Ländern kommen zu Besuch, aber auch Amerikaner und Australier. Oft kann ich fruchtbringende Gespräche führen, die für mich ebenfalls sehr lehr- und damit auch sehr segensreich sind.

So bin ich zur Zeit im Gespräch mit einer Vegetarierin, die das Leid der Tiere sehr belastet; sie hat mich gefragt, wie ich als Christ dazu stehe, dass Tiere gequält werden: Käfig- und Massentierhaltung sind nur einige der Überschriften, über die wir sprechen.

Offen gestanden tut mir das Leid der Tiere selbst richtig weh; es tut mir weh, wenn Tiere in viel zu engen Käfigen, Gattern und Ställen gehalten werden, wenn Hunde keinen Auslauf bekommen oder als Kampfhunde zu Killermaschinen abgerichtet werden. Hahnen- und Hundekämpfe sind einfach nur brutal, unmenschlich und unsittlich. Ich kann es persönlich auch nicht nachvollziehen, dass man in der Jagd und im Angeln einen Sport zieht. Auch wenn ich überzeugt bin, dass wir Tiere essen dürfen, so sehr bin ich auch überzeugt, dass Töten niemals als Sport angesehen werden darf, auch dann nicht, wenn man Tiere tötet, weil man ihre Nahrung braucht. Es ist kein Sport, sondern allenfalls eine Notwendigkeit.


Es regt mich auf, wenn ich von Stierkämpfen in Spanien und in den ehemaligen spanischen Kolonien höre: So wird aus Tierquälerei eine Show, die widerlich ist. Es ist in Ordnung, wenn man das Fleisch der Stiere an Arme verteilt, es ist aber nicht in Ordnung, dass man Tiere deshalb auf so grauenvolle Weise leiden lässt.

Letztendlich liebt Gott auch die Tiere; sie sind Teil Seiner Schöpfung. Im Garten Eden gab es kein Blutvergiessen, Adam und Eva sowie die Tiere lebten quasi vegan. Erst mit dem Sündenfall der Menschen wurde zum ersten Mal Blut vergossen, die ersten Menschen - zuvor nackt - bekamen von Gott Tierfelle. Abel opferte Tiere; er vergoss Tierblut zur Vergebung der Sünden, und die Opfertiere, die von den Priestern Gott dargebracht wurden, sollten als Wiedergutmachung für die Sünden der Menschen dar gebracht werden; sie sind der Hinweis auf den Opfertod Jesu Christi, der Sein Blut für uns vergossen hat, damit wir durch Ihn sauber und rein gewaschen sind von allem Schmutz und aller Sündenschuld. Damit gibt es keine Notwendigkeit mehr für die Tieropfer, auch wenn es uns seit dem Ende der Sintflut nach wie vor gestattet ist, Tiere zu essen. Es ist uns aber nicht gestattet, sie zu quälen.

Gott gab uns die Anweisung, einem Esel zu helfen, der unter seiner Last zusammenbricht. Es hat auch nie gegen das Gebot der Sabbatheiligung verstossen, wenn man ein verlorenes Schaf oder ein verirrtes Rind dem Nachbarn zurückbrachte oder wenn man einem Tier, dass in eine Grube gestürzt ist, daraus befreite.

Ein Gerechter erbarmt sich seines Viehs, und einen Christen sollte man auch daran erkennen, dass er Tiere nicht quält. In der Nähe meines Wohnortes gibt es einen Bauernhof, der einem Christen gehört; obwohl er sich selbst nicht als Ökobauer bezeichnet, hält er seine Tiere artgerecht: Hühner und Rinder haben genügend Platz und Auslauf.

Viele Menschen sympathieren mit dem Buddhismus oder mit indianischen Weisheitslehren, weil sie dort den Tierschutzgedanken wiederzufinden meinen. Aber muss man wirklich soweit gehen?

Franz von Assissi, der Gründer des Franziskanerordens, sah in den Tieren seine Brüder und Schwestern, weil er wusste, dass sie auch Freude und Schmerz fühlen. Für ihn war es ein Unding, Tiere zu quälen, obwohl er selbst kein Vegetarier gewesen ist; er nahm den Missionsbefehl Jesu - "... gehet hin und prediget aller Kreatur ..." derart wörtlich, dass er sogar vor den Tieren stand und vom Evangelium erzählte.

Für mich jedenffalls steht fest, dass Gott auch die Tiere als Teil Seiner grossartigen Schöpfung liebt und nicht will, dass sie gequält werden. Er möchte, dass wir mit der Schöpfung verantwortungsbewusst und mitfühlend umgehen. Wer Tiere zum Spass quält, macht sich schuldig, und ich bin dagegen, dass man zum Beispiel Hunde als Wachhunde abrichtet, weil sie so zu Beissern werden. Ich bin dagegen, dass man Tiere für die Forschung zugunsten des Militärs missbraucht oder dass man sie als Kriegshunde oder - wie bei Delfinen - als lebende Torpedos missbraucht. Hier ist Tierschutz tatsächlich zugleich Menschenschutz.

Bibellesetipps:

"Dann sprach Gott: 'Das Wasser soll von Leben wimmeln, und in der Luft sollen Vögel fliegen!' So schuf Gott die Seeungeheuer und alle Arten von Wassertieren, ebenso jede Art von Vögeln und geflügelten Tieren. Und Gott sah das alles an: Es war gut. Und Gott segnete seine Geschöpfe und sagte: 'Seid fruchtbar , vermehrt euch und füllt die Meere, und ihr Vögel, vermehrt euch auf der Erde!' Es wurde Abend und wieder Morgen, der fünfte Tag. Dann sprach Gott: 'Die Erde soll Leben hervorbringen: alle Arten von Vieh und wilden Tieren und alles, was auf der Erde kriecht..' Gott machte die wilden Tiere und das Vieh und alles, was auf dem Boden kriecht, alle verschiedenen Arten. Und Gott sah das alles an: Es war gut." (1. Mose 1:20-25)

"Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: 'Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz. Ich setze euch über die Fische im Meeer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie euerer Fürsorge an!'" (1. Mose 1:28)

"Gott, der Herr, brachte also den Menschen in den Garten Eden. Er übertrug ihm die Aufgabe, den Garten zu pflegen und zu schützen. Weiter sasgte er zu ihm: 'Du darfst von allen Bäumen des Gartens essen, nur nicht vom Baum der Erkenntnis. Sonst musst du sterben.'" (1. Mose 2:15-16)

"Wenn du siehst, dass ein Tier deines Feindes sich verlaufen hat, ein Rind oder ein Esel, dann bring es ihm ohne zu Zögern zurück! Ist der Esel deines Feindes unter seiner Last zusammengebrochen und du kommst gerade dazu, so geh nicht weiter, sondern hilf ihm, das Tier wieder auf die Beine zu bringen." (2. Mose 23:4-5)

"...Du, Herr, hilfst Menschen und Tieren." (Psalm 36:7)

"Ein guter Mensch kümmert sich um das Wohl seiner Tiere; ein böser hat kein Herz für sie." (Sprüche 12:10)

"Dann wird der Wolf beim Lamm zu Gast sein, der Panther neben dem Ziegenböckchen liegen; gemeinsam wachsen Kalb und Löwenjunges auf, ein kleiner Junge kann sie hüten. Die Kuh wird neben dem Bären weiden und ihre Jungen werden beieinander liegen, der Löwe frisst dann Häcksel wie das Rind. Der Säugling spielt beim Schlupfloch der Schlange, das Kleinkind steckt die Hand in die Höhle der Otter." (Jesaja 11:6-9).

"Wolf und Lamm werden dann gemeinsam weiden, der Löwe frisst Häcksel wie das Rind und die Schlange nährt sich vom Staub der Erde." (Jesaja 65, 25).


Markus





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