- christliche Artikel -

Artikel: Warum ich mich für Christus entschieden habe

Kategorie: ZEUGNISSE

Warum ich mich für Christus entschieden habe

(von: Markus)


Es war der 03. September 1991, und es war ein Dienstag; daran erinnere ich mich noch ganz genau, so, als wäre es gestern gewesen: Ich stand vor dem Schaukasten der "Volksmission entschiedener Christen e. V." in Esslingen. Meine Nerven lagen blank.


Damals war ich bei den US-Stationierungsstreitkräften als deutscher Zivilangestellter in einer Reparaturwerkstatt für Kommunikationselektronik beschäftigt. Der erste Golfkrieg war längst beendet: Einige Monate lagen dazwischen, und doch plagte mich mein Gewissen, denn ich war ein Teil jener Kriegsmaschinerie geworden, wenn auch ganz weit hinten in der Etappe und auf der sicheren Seite.

Und doch quälte mich mein Gewissen: Ich fühlte mich schuldig. Eigentlich hatte ich den Wehrdienst verweigern wollen und war vier Jahre lang Zeitsoldat bei der Bundesmarine gewesen und nun deutscher Zivilangestellter bei der US-Army. Jener Krieg erinnerte mich nun - Monate später - daran, dass ich meine Überzeugungen verraten habe. Das tat weh. Das quälte mich. Ich konnte es nicht länger verdrängen.



Eine Frau sprach mich an. Sie bahnte mir den Weg zum Pastor, einem jungen, freundlichen, sanftmütigen Mann, der mir zuhörte, der mich reden liess, der meine Tränen sah. Ich fühlte mich verstanden. Meine Schuld stand übergross vor mir; deshalb riet mir der Pfarrer, mein Leben Jesus zu übergeben.

Deshalb betete ich mit ihm sinngemäss: "Herr Jesus, ich habe ohne Dich gelebt. Ich bin schuldig geworden. Du weisst, was in mir vorgeht. Komm in mein Herz, verändere mich so, wie Du mich haben möchtest. Danke, dass ich gerettet bin. In Jesu Namen, Amen!"

Der Weg, den ich danach ging, war sicher nicht einfach, aber lohnenswert. Viele meiner Ansichten warf ich über Bord. Ich lernte zu verzeihen und zu vergeben und Verantwortung für das, was ich falsch gemacht habe und falsch mache, zu übernehmen.

Mein Horizont hat sich erweitert: Ich drehe mich nicht mehr so sehr um die eigene Achse. Sicher: Auch ich habe nach wie vor mit Problemen zu kämpfen, auch ich habe Schwierigkeiten, Sorgen und Nöte. Aber ich habe auch einen starken Vater, Bruder und Freund, der immer für mich da ist. Ich kann, ich darf beten. Ich darf mich zu Ihm bekennen. Vieles erträgt sich leichter. Manches wird einfacher. Mancher Weg wird geebnet.

Und ich habe verstanden, dass ich mich eigentlich immer nach dem Gott der Bibel gesehnt habe, weil mir wirkliche Christen immer imponiert haben. Sie hatten und haben den Mut, eindeutig Stellung zu beziehen, auch gegen die Massen. Martin Luther z. B. stand alleine gegen die religiösen Obrigkeiten und sagte sinngemäss: "Hier steh ich nun, ich kleiner Mönch, ich kann nicht anders."

Martin Luther King kämpfte gegen den Rassismus in den USA. Paul Gebhart engagierte sich für Indien. Der christliche Unternehmer und Schuhfilialist Horst Deichmann engagiert sich mit seinem Werk "Wort und Tat" ebenfalls für Indien. Der Unternehmer und Christ Herr Dr. Merckle (ratiopharm) setzt sich für eine world in balance ein. Gutes Unternehmertum ist für ihn ein Entwurf für die Welt von morgen.

Mir selbst haben viele Christen geholfen; ohne sie hätte ich als Kind gehungert und keine Schuhe gehabt. Oft haben sie mich getröstet. Auch meine Oma mütterlicherseits war Christin. Sie hat mir vieles beigebracht; von ihr habe ich auch meinen Faible für Bücher und den Ehrgeiz, Wissen und Weisheit zu erwerben. (Ich hoffe, dass mir dies ein ganz klein wenig gelungen ist).

Als ich fünfzehn war, steckte ich in einer äusserst schwierigen Situation; ein naher Angehöriger war suizidgefährdet. Eine Christin krempelte die Ärmel hoch und half. Ohne sie hätte es einen Selbstmord gegeben.

Komisch: Die meiste und effizienteste Hilfe bekam ich von Christen, ganz gleich, ob es "einfache" Leute oder "hochgebildete" gewesen sind. Eines hatten und haben sie gemeinsam: Sie sind weise durch Jesus.

Ich kam zum Glauben, weil ich eine Lebenskrise hatte und mich Christen angenommen haben, weil sie mir halfen, als ich in Not war, weil sie mich trösteten, als ich weinte, weil bei ihnen Liebe eine Überzeugung ist und nicht nur ein Wort, das aus fünf Buchstaben besteht, weil sie Glaube leben, und weil meine Erfahrung mich gelehrt hat: Dort, wo ich mich an Gottes Wort hielt, hatte ich Erfolg, dort, wo ich es verschmähte, versagte ich.

Komm auch Du zu Jesus. Es hat Auswirkungen auf Zeit und Ewigkeit. Du gewinnst durch Ihn nicht nur Frieden, sondern auch ein Leben in Fülle. Möchtest Du das? Dann bete! Vielleicht ist dies eine Hilfe:

"Herr Jesus: Ich nehme Dich als meinen ganz persönlichen Heiland und Erlöser an. Komm in mein Herz und verändere mich so, wie Du mich haben möchtest. Vergib mir meine übergrosse Schuld. Wasche mich rein in Deinen Blut. Danke, dass ich nun gerettet und immer bei Dir sein darf. In Jesu Namen, Amen!"

Mit den besten Wünschen
Dein

Markus




Websuche:



Das Copyright dieses Artikels liegt beim Autor. Der Text darf ohne schriftliche Erlaubnis nicht kopiert, vervielfältigt oder sonstwie übernommen werden.

  Jesus spricht: ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. (Johannes 14,6)

Artikel Startseite

© www.christliche-autoren.de
Startseite: www.christliche-autoren.de