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Artikel zum Thema Bibel/Heilige Schrift/Wort Gottes

Kategorie: BIBEL

Der Römerbrief

(von: admin)


Unter allen Briefen des Neuen Testamentes ist der Römerbrief ohne Zweifel der bedeutendste. Er eröffnet zugleich den Reigen der paulinischen Schriften innerhalb der Bibel. Verfasst wurde er um 55 n.Chr.

Der große Heidenapostel hatte die Absicht, eine Missionsreise nach Spanien zu unternehmen. Er erhoffte sich, in Rom Reisebegleiter aus der dortigen Gemeinde zu gewinnen (Römer 15,24). Das war der äußere Anlass für diesen Brief. Dabei herausgekommen ist schließlich eine umfassende Grundsatzbeschreibung des christlichen Glaubens, einschließlich praktischer Hinweise zur christlichen Lebensführung. Ein Vers ging dabei in die Geschichte ein. Martin Luther, aufgrund der kirchlichen Bürden der damaligen Zeit und der Tristesse der Gnadenlosigkeit im Herzen resignierend, stieß auf den Vers in Römer 1,17: „Der Gerechte wird aus Glauben leben“. Das öffnete die Tür zur
Reformation.



Gerade der Punkt der geschenkten Gnade Gottes – im Gegensatz zu Gesetzlichkeit und Werkgerechtigkeit - ist ein wichtiger Pfeiler des Römerbriefes. Ohne irgendetwas zu beschönigen wird der Mensch dort als Sünder durch und durch beschrieben. Nicht ein Mensch ist von Gott als gerecht befunden worden (Römer 3,12). Das zeigt die Erlösungsbedürftigkeit eines jeden Einzelnen von uns. Friede mit Gott, so eine zentrale Aussage dieses Briefes kann nur durch den Glauben an Jesus Christus wieder hergestellt werden. Rechtfertigung vor Gott geschieht nicht durch das Gesetz, sondern allein durch den Glauben. Das Gesetz, so der
Römerbrief, dient allein der Sündenerkenntnis (Römer 3,20). Es ist wie ein Spiegel, der uns vorgehalten wird und in dem wir nur Tod und Verderben sehen. Welch Gnade, dass "Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist“ (Römer 5,8).

Gerade das achte Kapitel dieses Briefes sollte jeder lesen, der Ermutigung braucht. Es sind zahlreiche Verse, die in diesem Abschnitt eigentlich aufgezählt werden müssten. Doch die Wahl fällt schwer, so sei jeder Leser angehalten, dieses Kapitel selbst zu studieren.
Um ganz praktische Dinge geht es dann in den letzten fünf Kapiteln (12-16). Dort geht es um Dinge wie das Verhalten seinem Bruder gegenüber, das Verhalten dem Staat gegenüber und um das Verhalten dem Nächsten gegenüber. All das fasst im Grunde das Verhalten Gott gegenüber zusammen. Denn Er inspirierte den Apostel Paulus zu dieser großartigen Schrift. Wir dürfen froh sein, ein solches Meisterwerk im Kanon der Heiligen Schrift vorzufinden.




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