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Aufbau der Bibel

(von: admin)


Die Bibel ist mehr als nur ein Buch. Es sind mehr als 40 Autoren, die von Gott selbst dazu inspiriert wurden, die insgesamt 66 Bücher der Bibel aufzuschreiben.
Da ein roter Faden die Bibel von vorne bis hinten durchzieht kann man die 66 biblischen Bücher als Kapitel innerhalb eines Werkes betrachten. Davon entfallen 39 auf das Alte und 27 auf das Neue Testament.

Es gibt vier grundsätzliche Themenbereiche, in die das Alte Testament unterteilt werden kann: Gesetz, Geschichtliches, Poesie und Weisheit, sowie Prophetie. Wobei zum Gesetz die fünf Bücher Mose gehören (Pentateuch), zum Geschichtlichen die Bücher Josua, Richter, Rut, 1.+2. Samuel, 1.+2. Könige, 1.+2. Chronik, Esra, Nehemia und Ester. Zum poetischen und Weisheitsbereich können wir Hiob, Psalme, Sprüche, Prediger und das Hohelied zählen. Umfangreich sind die prophetischen Bücher, welche folgende Bücher umfassen: Jesaja, Jeremia, Klagelieder des Jeremia, Hesekiel, Daniel, Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zephanja, Haggai, Sacharja und Maleachi.



Inhaltlich beginnt das Alte Testament mit der Schöpfungsgeschichte:
"Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1 Mose 1,1).

Es nimmt dann seinen Fortgang mit dem Sündenfall von Adam und Eva, der Vertreibung aus dem Paradies (Garten Eden), sowie der Sintflut und dem Überleben von Noah und seiner Familie in der Arche. Es folgt die Zeit der Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob. Durch Josef, einen der Söhne Jakobs, gelangt das Volk Israel dann nach Ägypten. Als ein neuer Pharao kommt, gerät das Volk in eine Gefangenschaft, in der es geknechtet und ausgebeutet wird. Aufgrund des Flehens des Volkes erweckt Gott als Retter Mose, der das Volk aus der Gefangenschaft herausführt, um das von Gott verheissene Land Kanaan einzunehmen. Die endgültige Einnahme erfolgt dann unter dem Nachfolger Mose, nämlich Josua.

Dort geht es dann weiter der Zeit der Richter und Könige. Trotz der Warnungen vieler Propheten wendet sich das Volk immer wieder von Gott ab. Das führt zunächst zur Teilung Israels in Nord- und Südreich. Das Nordreich wird später sogar ganz in die syrische Gefangenschaft zerstreut. Doch auch das Südreich mit der Hauptstadt Jerusalem wird im sechsten Jahrhundert vor Christus für einige Jahrzehnte in die Babylonische Gefangenschaft geführt. Erst unter Esra und Nehemia darf das Volk wieder nach Hause zurück. Etwa 400 v. Chr. endet dann die Zeit des Alten Testamentes mit dem Propheten Maleachi, welcher das gleichnamige Buch verfasste. Bis zum Anbruch des Neuen Testamentes vergeht nun eine längere Spanne, in der keine biblischen Bücher verfasst wurden.

Das Neue Testament schließlich beschreibt das Leben und Wirken von Jesus Christus, Gottes Sohn. In den vier Evangelien, Matthäus-, Markus-, Lukas- und Johannes-Evangelium, geht es ganz zentral um die Geburt Jesu, seine Berufung, seinen von Gott gegebenen Auftrag, um seine vielen Zeichen und Wunder, um sein Leben zusammen mit den Aposteln, um seine Lehre und schließlich um Leidensgeschichte und Tod. In der darauf folgenden Apostelgeschichte wird beschrieben, wie sich das Evangelium nach Jesu Tod und Himmelfahrt wie ein Lauffeuer ausbreitet und die ersten Gemeinden entstehen. Die Briefe, von denen allein 13 vom Apostel Paulus stammen, vertiefen dann die Botschaft Jesu und geben Anleitung und Ermutigung zum christlichen Leben. In der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel wird das Ende aller Zeiten beschrieben. Hier setzt der große Schöpfer einen Schlusspunkt unter die Geschichte dieser Welt und lässt eine neue Welt, ein neues Jerusalem am Horizont erscheinen.

Zentrale Persönlichkeit der gesamten Bibel ist Jesus Christus. Man kann folgende Fünfteilung vornehmen: Das Alte Testament ist eine Vorbereitung auf sein Kommen. In den Evangelien wird dieses Kommen dann verwirklicht. Die Apostelgeschichte ist die Zeit der Verkündigung der Heilsbotschaft. In den Briefen gibt es dann die Erklärung der Zusammenhänge und die Offenbarung ist schließlich die Vollendung des großartigen Heilsplanes des lebendigen Gottes.




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