Gute Aussichten!
- auf dem Aussichtsturm Gebet -




Gute Aussichten!









Hier am Niederrhein ist ja die Landschaft so flach, dass man schon morgens sieht, wer mittags dann zum Essen kommt.
Ne ...., Scherz, tatsächlich ist die Landschaft ja sehr wenig mit Erhebungen gesegnet. Dennoch gibt es eine schöne kleine Hügellandschaft zwischen Sonsbeck und Xanten, für die es sich lohnt, einmal einen kleinen Ausflug zu wagen. Diese Landschaft heisst "Sonsbecker Schweiz!"
Sanfte grüne Hügel, einige kleinere Waldabschnitte, Weiden die sich in die Landschaft schmiegen und auch einige Felder, die im Moment so schön sanft grün sind oder auch gelb in Blüte stehen! Rapsblüte!
Das ist wirklich unglaublich schön,eine richtige Augenweide!
Auf einem dieser kleinen Hügelchen liegt nun in einem Wäldchen, umgeben von Feldern und ab von der Landstrasse ein Aussichtsturm.
Erst muss der willige Wanderer durch dieses kleine Wäldchen hindurch und kann dann auf die 26m hohe Aussichtsplattform über viele Stufen hinnaufklettern.



Während man unten nur die Baumkronen weit über sich sieht, ansonsten aber nur das Unterholz, die Wurzeln und Stämme
um sich hat, ändert sich die Perspektive des Waldes doch schnell, je höher man hinauf kommt.
Etwa in der Mitte des Turmes kann man schon die Äste und Blätter auf Augenhöhe sehen, und dann auch schon einige lichte Stellen, die den Blick in die Ferne schweifen lassen.
Schon erkennt man die sanften Hügel der "Sonsbecker Schweiz", die Felder die wie ein Schachbrett in gelb und grün da liegen und einige Gehöfte in der Nähe.
Immer weiter klettert man hoch und man kommt, wenn man nicht so ganz fit ist, doch etwas ins Japsen..! [ok. ,o.k., ich gebs zu, ich gehör da auch dazu... grins!]



Von oben dann sieht alles GANZ, GANZ ANDERS AUS!
Der Wald den man eben vor sich hatte, liegt wie ein schöner grüner Teppich unter einem, die Stämme, an denen das Auge des Betrachters hochwandern musste um Grün zu sehen, sind nun ausser Sicht und es ist wunderschön, diesen Blick zu geniessen!

Als ich dort oben so die Landschaft und den „Wald von oben“ genoss, wurde mir klar, dass es mit unseren Problemen so ist, wie mit dieser Landschaft.
Oft müssen wir durch dunkle Problemwälder gehen, und uns fehlt die Orientierung. Sorgen, Ängste und Probleme sorgen dafür, dass wir den „Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen können!“
Bäume mit hohen Stämmen, stehen vor uns, wie Riesen und wir fühlen uns klein und machtlos. Wir suchen Wege und reißen uns am Dornengestrüpp der Sorgen die Haut auf und verletzen uns, oder wir sehen kein Licht, es ist kühl und manchmal erschreckend dunkel, der Himmel ist nicht sichtbar, die dichten Baumkronen haben nur selten Löcher, durch die Sonnenstrahlen hindurchdringen können. Kommt einmal eine Lichtung, dann raschelt es und wir erschrecken uns vielleicht. Ängstlich sucht man nach Hilfe!
Die selben Probleme kannte auch DAVID, der sie als TÄLER beschreibt.
Psalm 121,1 und 2 beschreibt es:
"
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat."
Oder auch Psalm 23,4:
"Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich."

Was er aber wusste, ist, dass Gott bei ihm ist, und zwar GENAU DA DRIN, IN DIESEM TAL, in diesem WALD der PROBLEME! Er wusste genau, er war nicht allein damit, sondern er hatte jemanden bei sich, der den WEG kennt.

Genau wie der Aussichtsturm den Kletterer auf 100 m über den Meeresspiegel bringt, in dem er zu dem Hügel noch 26m hochsteigen muss, um dann die „Aussicht von oben“ zu haben, hat Gott zu allem, was wir durchmachen einen anderen Blickwinkel. Manchmal ist es einfach dran, seinen Blick mal von den Problemen abzuwenden und zu Gott im Gebet hochzusteigen.
Genauso wie der Wald von oben aussieht wie ein grüner Teppich, sehen die Probleme von Gottes Perspektive ganz anders aus. Von der ewigen Warte ist das, was wir hier zeitlich als schlimm erleben oft nur kurz und klein.
Gott kennt den Weg aus dem Wald, er weiß, dass wir nur „seine Kleinen“ sind, die wie Ameisen vor den Bäumen unserer Sorgen und Probleme stehen. Aus dieser Perspektive sind sie nicht zu bewältigen!
Wenn wir aber auf den „AUSSICHTSTURM GEBET“ steigen, dann zeigt er uns oft eine ganz neue Sicht der Dinge, dann sehen wir den Ewigkeitswert mancher Sachen ganz anders. Manches was uns wichtig ist, wird klein und unwichtig, manches was uns klein schien ist wichtig. DENNOCH hat der HERR den völligen Überblick. ER IST BEI UNS IM TAL, er ist BEI UNS IM WALD unseres LEBENS, da wo es dunkel und dornig ist, genauso wie auf den LICHTUNGEN!



WIE GUT, einen so treuen BEGLEITER ZU HABEN, der die „SICHT von OBEN“ KENNT!
Steigen wir also auf, aus dem „Wald der Probleme“ auf den Aussichtsturm des Gebetes, der uns wieder Licht und Himmel sehen lässt, der uns neue Perspektiven und Hoffnung schenkt.
Danach ist vieles andere so viel leichter. Neue Kraft und neuer Mut kommen von Gott und das Wissen:
„ICH BIN BEI DIR,
EGAL ob du dich verläufst, ob du vor lauter WALD die BÄUME nicht siehst und dich ängstlich umsiehst, ICH BIN DA!
VERLASSE DICH AUF MICH UND MEINE FÜHRUNG,
VERLASSE DICH AUF MEINE LIEBE und lasse dir von MIR eine neue „Perspektive von OBEN geben!“

Dies alles erfuhr auch David und drückt es immer wieder in den Psalmen aus. So auch wir. So redet Gott auch HEUTE noch zu jedem einzelnen Menschen, wenn er denn zuhört!


Herr danke für den Aussichtsturm, das Gebet, danke dass du andere Perspektiven hast als wir!
Danke, dass wir nicht allein sind, in diesem Dschungel voller Probleme, Ängste und Sorgen, sondern dass wir wissen dürfen: DU BIST DA!
Danke, dass wir uns bei dir immer wieder neuen Mut, neue Hoffnung und Licht holen dürfen, danke, dass du uns deine SICHT schenken willst.
Danke dass du uns den „WALD VON OBEN“ jetzt schon manchmal zeigen möchtest und wir zu dir aufsteigen dürfen.
Gib uns NEUE PERSPEKTIVEN, NEUE SICHTEN, lass uns sehen und ERKENNEN, wie alles das, was für uns schlimm ist, „von OBEN“ aussieht.
Danke für deinen heiligen Geist, der Augen öffnet und eine klare Sicht gibt.
Gib uns DEINE NÄHE jeden TAG, dass wir WISSEN DÜRFEN, wir sind nicht allein, sondern
DU BIST DA!


AMEN



Recht für TEXT und Fotos
Elke Aaldering






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